Das neu gegründete Bamberger Zentrum für Künstliche Intelligenz (BaCAI) hat seine Türen geöffnet. Diese Einrichtung an der Otto-Friedrich-Universität widmet sich der KI-Forschung über ein breites Spektrum an Methoden und Themen. Seit 2004 verfügt die Universität bereits über Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz, und mit der Hightech-Agenda des Freistaats Bayern konnten sieben reine KI-Professuren gewonnen werden.
Das Hauptaugenmerk des Bamberger Zentrums für Künstliche Intelligenz liegt auf der Grundlagenforschung zur Entwicklung innovativer KI-Methoden. Die Anwendungsschwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Industrie. Die geschäftsführende BaCAI-Direktorin, Ute Schmid, betont, dass die Gründung des Zentrums ein wichtiger Meilenstein für die Region darstellt. Ziel ist es, eine dynamische Plattform für Forschung, Lehre und Innovation im Bereich KI zu schaffen und offene KI-Forschung mit nationaler und internationaler Sichtbarkeit voranzutreiben.
Das BaCAI umfasst verschiedene Aspekte des maschinellen Lernens, wie Sprachgenerierung, Dialogsysteme, Bildanalyse, Mensch-Roboter-Interaktion und KI-Systementwicklung. Es zielt darauf ab, nachvollziehbare, interaktive, transparente und robuste intelligente Technologien zu entwickeln, die den Menschen durch KI unterstützen und nicht ersetzen sollen. Das Zentrum erweitert auch die verfügbaren Studien- und Lehrangebote, darunter der neue Bachelorstudiengang „KI und Data Science“, der interdisziplinär angelegt ist.
Prof. Dr. Christian Ledig, Mitglied im Leitungsgremium des BaCAI und Experte für KI im Bereich medizinische Bilddaten, betont, dass das BaCAI ein Leuchtturm der KI-Expertise ist und Talente sowie Industrien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene anzieht. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, an der BaCAI-Ringvorlesung teilzunehmen, die das Thema KI aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.