Das Gesundheitsbündnis Bonn/Rhein-Sieg setzt sich dafür ein, die Geburtsstationen in Eitorf, Bad Honnef und Sankt Augustin wieder in Betrieb zu nehmen. Momentan laufen Verhandlungen im Zuge der Krankenhausplanung zwischen den Kassen und den Krankenhäusern. Das Bündnis drängt darauf, dass die Ergebnisse dieser Verhandlungen zumindest den Vorgaben des Landesgesundheitsministers Laumann entsprechen sollten.
Die Vorgaben sehen vor, dass es im Rhein-Sieg-Kreis nicht länger als 40 Minuten mit dem Auto bis zum nächsten Kreißsaal dauern darf – ein Ziel, das in vielen Teilen des Kreises derzeit nicht erreicht wird. Um dieses Ziel zu unterstützen, hat das Bündnis einen offenen Brief verfasst, der auf breite Unterstützung stößt. Unterzeichner sind Ärzte, Gewerkschaftler, Hebammen und Bürgermeister, aber auch Prominente wie der Kabarettist Jürgen Becker.
Die Forderungen des Bündnisses sind Teil einer breiteren Debatte über die Gesundheitsversorgung im Rhein-Sieg-Kreis und die Notwendigkeit, die Geburtshilfe in der Region zu stärken. Es wird erwartet, dass die Entscheidungen im Rahmen der Krankenhausplanung weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Region haben werden.