Am 16. Mai 2024 hielt Corinna Rüffer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Rede im Bundestag über die Arbeitsmarktintegration. Sie sprach über den Antrag der CDU/CSU-Fraktion, der darauf abzielte, Prävention und Rehabilitation zu stärken. Rüffer äußerte Bedenken über die Prämisse des Antrags, die körperliche Gesundheit als Vorbedingung für Erwerbsarbeit und gesellschaftliche Teilhabe festlegt. Sie argumentierte, dass viele Menschen mit Behinderungen täglich das Gegenteil beweisen und dass gesellschaftliche Barrieren beseitigt werden müssen, um inklusive Teilhabe zu ermöglichen.
Rüffer kritisierte den Vorschlag der CDU/CSU, Lotsen für erkrankte Erwerbstätige einzusetzen, als unzureichende Maßnahme. Sie betonte die langjährige Forderung nach einer Stärkung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) in Koalitionsverträgen. Die Abgeordnete forderte klare Standards und eine verbesserte Unterstützung für Arbeitnehmerinnen zur Rückkehr ins Erwerbsleben.
Des Weiteren thematisierte Rüffer die Notwendigkeit, Schwerbehindertenvertretungen zu stärken, die einen wertvollen Beitrag in den Betrieben leisten können. Sie kritisierte die bisherige Umsetzung und bezeichnete den Antrag der CDU/CSU-Fraktion als unzureichend und wenig zielführend. Ihre Rede erntete Applaus von Abgeordneten aus verschiedenen Fraktionen, während sie die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration betonte.