Seit April 2024 wird der Top-Manager des Leipziger Airports, Andreas Schafhirt, vermisst gemeldet. Seine Frau hat ihn als verschwunden gemeldet, da er seit mehreren Wochen krankheitsbedingt nicht zur Arbeit erschienen ist. Schafhirt sollte Sanierungspläne für die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) umsetzen, jedoch gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf seinen Verbleib.
Gemäß Informationen der Zeitung „Bild“ wurde Schafhirt bereits im April als vermisst gemeldet. Ein Schreiben an die Belegschaft des Airports von Geschäftsführer Götz Ahmelmann deutet darauf hin, dass Schafhirt nicht in naher Zukunft an seinen Arbeitsplatz zurückkehren wird. Die Kriminalpolizei hat daraufhin Ermittlungen aufgenommen, wie die Zeitung berichtet.
Die MFAG, zu der der Leipziger Airport gehört, steckt Berichten zufolge in finanziellen Schwierigkeiten. Nach Informationen der „DVZ“ erzielte das Unternehmen im Jahr 2022 einen Verlust von 36,5 Millionen Euro bei einem Umsatz von 171,1 Millionen Euro. Es gab auch Unstimmigkeiten bezüglich der Gehälter, was zu Tarifverhandlungen und Streiks führte. Im März konnte jedoch eine Einigung erzielt werden, die den Beschäftigten der MFAG bis Ende 2025 höhere Gehälter und Inflationsausgleiche gewährt.