In Brandenburg gehen signifikant mehr Frauen als Männer vorzeitig mit Altersabschlägen in den Ruhestand. Im Jahr 2020 lag der prozentuale Anteil der Rentnerinnen, die mit Abschlägen in Rente gingen, bei 34,5 Prozent. Im darauffolgenden Jahr stieg dieser Wert bereits auf 39,7 Prozent. Bei den männlichen Rentnern stieg der Anteil derer, die mit Abschlägen in Rente gingen, im gleichen Zeitraum von 21,9 auf 26 Prozent.
Im bundesweiten Vergleich war der Anstieg nicht so deutlich wie in Brandenburg. Bei den Rentnerinnen stieg der Anteil derer, die mit Abschlägen in Rente gingen, von 26,8 Prozent im Jahr 2020 auf 29,5 Prozent im Jahr 2022. Bei den Rentnern erhöhte sich dieser Anteil von 20,1 auf 22 Prozent im gleichen Zeitraum.
Die durchschnittlichen monatlichen Abschläge für Brandenburger Senioren betrugen im Jahr 2020 108,91 Euro oder 8,1 Prozent der Rente bei einem früheren Rentenbeginn. Zwei Jahre später erhöhten sich diese Abschläge auf 133,10 Euro monatlich oder 9 Prozent. Bei den Seniorinnen in Brandenburg beliefen sich die Abschläge im Jahr 2020 auf 106,68 Euro oder 8,7 Prozent. Im Jahr 2022 stiegen sie auf 129,71 Euro monatlich oder 9,5 Prozent.