Eine kürzlich durchgeführte Studie der Krankenkasse Barmer ergab, dass 47 Prozent der befragten Jugendlichen das Thema Klimawandel als „sehr wichtig“ betrachten. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das Interesse jedoch leicht gesunken, wobei der Anteil um vier Prozentpunkte im Vergleich zu 2022 und zwölf Prozentpunkte im Vergleich zu 2021 gesunken ist.
Die Studie zeigt auch, dass die Angst der Jugendlichen vor den Folgen des Klimawandels leicht zurückgegangen ist. 36 Prozent der Befragten gaben an, „große Angst“ vor dem Klimawandel zu haben, während 27 Prozent „eher Angst“ empfinden. Besonders formal Hochgebildete scheinen stärkere Ängste zu haben als formal Niedriggebildete.
Unter den konkreten Ängsten der Jugendlichen rangiert die Zunahme von extremen Wetterphänomen wie Hitze, Dürren, Starkregen oder Stürme an erster Stelle. Mit 56 Prozent geben die meisten Befragten an, sich vor diesen Folgen am meisten zu fürchten. An zweiter Stelle steht der Verlust von Lebensraum für Tiere und Menschen, gefolgt vom Anstieg des Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Polkappen.
In Bezug auf konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sind die befragten Jugendlichen unterschiedlicher Meinung. Beispielsweise waren 87 Prozent bereit, Verpackungen zu vermeiden, während 84 Prozent öffentliche Verkehrsmittel nutzen würden, um zur Schule, Arbeit oder Ausbildungsstätte zu gelangen. Die Bereitschaft, das Fahrrad als Transportmittel zu nutzen, hat im Vergleich zu 2022 zugenommen, während weniger Jugendliche bereit waren, weniger zu heizen im Vergleich zum Vorjahr.