KölnKriminalität und Justiz

Abschiebehaft für mutmaßliche Terrorverdächtige in Österreich: U-Haft aufgehoben

Fünf Monate nach den Terrorwarnungen in Köln und Wien wurde die Untersuchungshaft von vier Verdächtigen in Österreich aufgehoben. Die drei Männer und eine Frau wurden jedoch in Absprache mit der österreichischen Fremdenbehörde direkt in Abschiebehaft überstellt. Eine Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sie binnen weniger Tage abgeschoben werden. Es besteht kein unmittelbarer Tatverdacht mehr gegen die vier Personen.

Einer der Verdächtigen, ein Tadschike, war bereits an Heiligabend 2023 in Wesel am Niederrhein in Gewahrsam genommen und im Februar nach Österreich ausgeliefert worden. Die Polizei hatte Hinweise auf ein mögliches Anschlagsszenario am Kölner Dom erhalten, das sich auf Silvester bezog. Zusätzlich gab es vor Weihnachten einen Hinweis auf einen möglichen geplanten Anschlag auf Wiener Sehenswürdigkeiten wie den Stephansdom. Die übrigen Verdächtigen wurden in Österreich festgenommen, darunter zwei Männer aus Tadschikistan und der russischen Republik Dagestan sowie eine Frau mit türkischen Wurzeln.

Die Aufhebung der Untersuchungshaft erfolgte, nachdem Suchaktionen nach möglichen Waffenlagern im Umland von Wien ergebnislos verliefen. Die Ermittlungen gegen die Verdächtigen, sowie gegen drei weitere Personen, wegen des Verdachts der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung werden jedoch fortgesetzt. Die Gruppierung Islamischer Staat Provinz Khorasan steht dabei im Fokus der Ermittlungen, so die Sprecherin.

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