Der deutsche Aktienindex Dax schloss knapp im Plus, angesichts der starken Nvidia-Zahlen und der schwindenden Erwartungen an Zinssenkungen in den USA. Der Leitindex beendete den Handelstag bei 18.691 Punkten, was einem Anstieg von 0,06 Prozent entspricht. In ähnlicher Weise stieg der MDax um 0,18 Prozent auf 27.194 Zähler.
Die gute Stimmung in der US-Wirtschaft dämpfte die Hoffnung der Anleger auf Zinssenkungen, da der Gesamtindex überraschend den höchsten Stand seit zwei Jahren erreichte, obwohl Volkswirte einen leichten Rückgang erwartet hatten. Einer der Haupttreiber für das positive Börsenklima war der Rekordlauf von Nvidia. Der Technologiekonzern übertraf erneut die Erwartungen und kündigte eine Dividendenanhebung an, was zu einem Kursrekord sowohl bei der Nvidia-Aktie als auch an der Nasdaq führte.
Trotz der positive Stimmung gab es auch Verunsicherung aufgrund fehlender Signale für eine baldige Zinssenkung seitens der US-Notenbank Fed. Dies führte dazu, dass Immobilienwerte gemieden wurden, während Technologieaktien, wie die von Infineon, deutliche Zuwächse verzeichneten. Im MDax sorgte eine angekündigte Übernahme bei Gerresheimer für einen Kurssprung um 12,7 Prozent, während CTS Eventim nach positiven Quartalszahlen ebenfalls stark zulegte.
Der EuroStoxx 50 legte um 0,25 Prozent zu, während der Euro zuletzt 1,0827 Dollar kostete. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite, während der Rentenindex Rex fiel. Der Bund-Future verlor ebenfalls an Wert. Insgesamt spiegelte sich die Unsicherheit über Zinssenkungen und positive Unternehmensnachrichten in den Aktienmärkten wider, wobei die Anleger weiterhin auf die Entwicklungen in den USA und der Eurozone achten.