Zu Pfingsten findet in Lignano, Norditalien, das alljährliche Event „Tutto Gas“ statt, bei dem tausende junge Urlauber aus Deutschland und Österreich die kleine Strandgemeinde überrennen. Trotz Maßnahmen wie Verboten und einem erhöhten Polizeiaufgebot enden die Partytage in einem Chaos aus Müll und Verletzungen. Die „Invasion der Österreicher“ bringt jährlich bis zu 90.000 Besucher nach Lignano, wie von Rai News berichtet.
Um der Party-Exzesse Herr zu werden, erlässt Lignano zahlreiche Verbote, darunter das Verbot alkoholischer Getränke ab Mitternacht, das Verbot von Alkoholkonsum im öffentlichen Raum sowie das Verbot von Musik nach 1 Uhr nachts. Infolge der Veranstaltung wurden Personen wegen übermäßigem Alkoholkonsum ins Krankenhaus gebracht und Schlägereien angezeigt. Zudem wurden Rauchbomben gezündet, Müllberge hinterlassen, und das Badeverbot missachtet.
Trotz verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und Unterstützung von Polizisten aus Südtirol und Hundeeinheiten aus Trient konnte das Chaos nicht vollständig verhindert werden. Ein österreichischer Polizist berichtet von zahlreichen Delikten wie Diebstahl, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Besonders negativ fällt der Berg an Müll auf, der die Strände und die Stadt übersäht. Berichte des Portals 5min zeugen von einer Umgebung voller Pizzakartons und Plastikmüll, der trotz Verbots von Glasflaschen das Stadtbild prägt. Trotz der Vorfälle zieht der Polizist eine gemischte Bilanz über das Geschehen bei „Tutto Gas“ 2024.