Sport

Gemeinnützigkeit für E-Sport: Politischer Stillstand frustriert die Community

Das Finanzministerium unter Leitung von Christian Lindner (FDP) hat erneut die Umsetzung der Gemeinnützigkeit für den E-Sport verzögert. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Ampelregierung wurde die Zusage gemacht, diese umzusetzen. Dies würde es E-Sport-Vereinen ermöglichen, Spendenquittungen auszustellen und von Steuerbefreiungen zu profitieren, ähnlich wie Karnevalsvereine oder Fußballclubs. Trotz dieser Versprechen aus der Politik wurde bisher keine konkrete Maßnahme ergriffen, um dies zu realisieren.

Der Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2024, veröffentlicht vom Finanzministerium, enthält keine konkreten Angaben zur Gemeinnützigkeit des E-Sports. Dies würde eine Änderung der Abgabenordnung erfordern, für die mehrere Bundesländer aktiv werden müssen. Der Industrie-Verband Game äußerte sich enttäuscht über die Verzögerung und fordert die Regierungsparteien auf, ihr Versprechen gegenüber der E-Sport-Community einzulösen, um nicht an Glaubwürdigkeit bei den Millionen von Fans und Aktiven zu verlieren.

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Die fehlende Umsetzung der Gemeinnützigkeit für den E-Sport wird als Rückschlag für die Branche angesehen. Der Verband Game setzt sich kontinuierlich für diese Maßnahme ein, um den E-Sport auf eine gleichberechtigte Ebene mit anderen gemeinnützigen Organisationen zu stellen. Trotz wiederholter Beteuerungen von Spitzenpolitikern bleibt die konkrete Umsetzung aus, was in der Community auf Unverständnis und Frustration stößt. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik ihr Versprechen einlösen wird, um die E-Sport-Gemeinschaft endlich rechtlich zu unterstützen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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