Bauherren sehen sich mit potenziell teuren Herausforderungen konfrontiert, wenn bei Bauarbeiten Funde wie Kampfmittel gemacht werden. Solche Funde sind keine Seltenheit, und sie können sowohl erhebliche Kosten als auch Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Die Entdeckung gefährlicher Gegenstände im Boden führt nicht nur zu Evakuierungen, sondern erfordert auch spezialisierte Experten, um die Gefahr zu beseitigen.
Um präventive Maßnahmen zu ergreifen, empfehlen Experten, dass Bauherren Grundstücke auf potenzielle Belastungen überprüfen lassen. Insbesondere Regionen, die historisch gesehen als Militärgelände oder Bombenabwurfschneisen genutzt wurden, bergen ein höheres Risiko. Eine vorherige Untersuchung kann Bauherren dabei helfen, sich über potenzielle Herausforderungen im Klaren zu sein und entsprechende Schritte einzuleiten.
Im Falle von Funden müssen Bauarbeiten unverzüglich eingestellt werden. Bei Verdacht auf Kampfmittel ist es ratsam, Polizei oder Feuerwehr zu informieren, um den Kampfmittelräumdienst zu aktivieren. Die Kosten für die Untersuchung und Beseitigung von Kampfmitteln trägt in der Regel der Eigentümer des Grundstücks, während die Räumungskosten von der öffentlichen Hand getragen werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass im Boden Altlasten und Schadstoffe entdeckt werden, was zu zusätzlichen Kosten führen kann. Bauherren sollten alle verfügbaren Informationen nutzen, um sich über die Bodenbeschaffenheit ihres Baugrundstücks im Klaren zu sein. Eine gründliche Untersuchung und gegebenenfalls ein Bodengutachten können dabei helfen, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und entsprechend zu handeln, um unerwünschte Überraschungen und hohe finanzielle Belastungen zu vermeiden.