Das traditionsreiche Unternehmen Tramag, ein Hersteller von Transformatoren und Drosseln aus Franken, musste Anfang des Jahres Insolvenz anmelden. Trotz der langjährigen Geschichte seit 1923 konnte die Firma nicht fortbestehen und wurde nun verkauft. Leider bringt der Verkauf das Schließen des Werks in Fürth mit sich.
Die Insolvenzankündigung am 3. Januar 2024 schockierte die Mitarbeiter des Unternehmens, die weiterhin hofften, dass eine Lösung gefunden werden könnte. Nach einer viermonatigen Suche nach Investoren wurde schließlich ein Käufer gefunden. Die Firma gab bekannt, Teil der Redur und Phoenix Mecano Familie zu werden. Der Insolvenzverwalter informierte darüber, dass die Produktion in Fürth vorerst aufrechterhalten, jedoch schrittweise nach Tschechien verlagert werden soll.
Das bedeutet das Ende des Werks in Fürth, da die wirtschaftliche Situation vor Ort keine rentable Produktion ermöglicht. Die Mitarbeiter werden bis zum Jahresende nach und nach entlassen, wobei bereits Sozialpläne und Interessenausgleiche mit dem Betriebsrat abgeschlossen wurden. Während die Produktionsmitarbeiter betroffen sind, werden die Verwaltungs- und Vertriebsmitarbeiter vom Investor übernommen.
Der Geschäftsführer und Gesellschafter von Tramag, Stefan Ammon, bleibt auch weiterhin im Unternehmen tätig. Der Insolvenzverwalter betonte, dass die gefundene Lösung als das bestmögliche Ergebnis angesehen wird. Es ist bedauerlich, dass nach 100 Jahren das Werk in Fürth schließen muss und die Produktion ins Ausland verlagert wird.