Zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes hat die Redaktion Politikerinnen und Politiker aus Friesland dazu befragt, wie sich die Verfassung bewährt hat und welches ihre Lieblingsartikel sind. Am 8. Mai 1949 verabschiedete der Parlamentarische Rat das deutsche Grundgesetz, genau vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Am 23. Mai trat es in Kraft und führte damit zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Parteiübergreifend herrscht in Friesland großer Konsens über die Bedeutung und den Wert des Grundgesetzes.
Seit seiner Verabschiedung gab es 67 Veränderungen am Grundgesetz, wodurch es als eine der am häufigsten geänderten Verfassungen der Welt gilt. Eine Verfassungsänderung erfordert eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat, was eine parteiübergreifende Zusammenarbeit notwendig macht. Die Grundrechtsartikel 1 bis 20 sind dabei durch die „Ewigkeitsklausel“ geschützt und dürfen nicht verändert werden.
Die Politiker in Friesland betonen die Bedeutung des Rechts auf freie Meinungsäußerung, das im Grundgesetz verankert ist. Sie betonen, dass die Meinungsfreiheit ein hohes Gut darstellt und dass Bürgerinnen und Bürger jederzeit ihre Ansichten frei äußern können. Darüber hinaus teilen sie ihre Lieblingsartikel aus dem Grundgesetz, wobei Artikel über die Würde des Menschen, Freiheitsrechte, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung besonders hervorgehoben werden.
Die Politiker in Friesland loben die Stärke der deutschen Demokratie, die auf dem Grundgesetz aufgebaut ist. Sie betonen, wie das Grundgesetz nach den dunklen Kapiteln der deutschen Geschichte Stabilität und Sicherheit gebracht hat. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat werden als kluge Personen beschrieben, die mit Weitsicht gehandelt haben, um sicherzustellen, dass die Gesellschaft nie wieder unter Diktatur oder Machtmissbrauch leiden muss. Insgesamt wird das Grundgesetz als ein wichtiger Garant für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit betrachtet.