Das breite Regenband bewegte sich in der Nacht über Nordrhein-Westfalen nach Norden, wobei größere Schäden trotz heftigen Regens ausblieben. Die Feuerwehr musste jedoch Keller mehrmals auspumpen und mit Überschwemmungen in Straßen und Unterführungen umgehen. Besonders betroffen war Wuppertal, wo bis zu 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fielen und zahlreiche Feuerwehreinsätze erforderlich waren.
Kleve, Mettmann, Ratingen, Essen und Düsseldorf verzeichneten ebenfalls Überschwemmungen und vollgelaufene Keller nach schweren Gewittern. Heiligenhaus kämpfte mit Schlammlawinen und überfluteten Bereichen, darunter das Heljensbad. In Wipperfürth schlug ein Blitz in das Dach eines Hauses ein, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
In Düsseldorf geriet das Kreuz auf der Lambertuskirche in Schieflage, und Einsatzkräfte arbeiteten daran, es zu sichern. Der Rhein-Pegelstand in Köln und Rees war vorübergehend angestiegen, ging jedoch nach den Starkregenfällen wieder zurück. In ganz Deutschland traten offenbar keine neuen größeren Schäden aufgrund der Unwetter auf, obwohl Bayern mit vielen Feuerwehreinsätzen zu kämpfen hatte.
In den kommenden Tagen wird in NRW mit gelegentlichen Schauern und vereinzelten Gewittern gerechnet. Am Mittwoch regnet es hauptsächlich in Westfalen, während es im Rheinland trocken bleibt. Am Donnerstag können Schauer und Gewitter besonders im Rheinland, Ruhrgebiet und Südwestfalen auftreten, während es an vielen Orten trocken bleibt. Für Freitag sind erneut kräftige Schauer und Gewitter vorhergesagt, nach einem freundlichen Start.