Die jüngsten Berichte der Bundesbank zeigen eine leichte Erholung der deutschen Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2024. Nach einem Rückgang im letzten Quartal 2023 stieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) saisonbereinigt um 0,2 Prozent. Diese positive Entwicklung wird insbesondere auf den Bau, die Industrie und die Exporte zurückgeführt. Der Bau profitierte von günstigen Wetterbedingungen, während die Industrieproduktion und Exporte besser abschnitten als erwartet.
Trotz einiger positiver Entwicklungen, wie dem kräftigen Produktionsplus in energieintensiven Branchen, stehen andere Sektoren wie der Maschinenbau und die Automobilindustrie noch vor Produktionsrückgängen. Eine umfassende Erholung der Industrie lässt daher noch auf sich warten. Auch der private Konsum blieb im ersten Quartal schwach, obwohl der Dienstleistungssektor deutliche Zuwächse verzeichnen konnte. Die Experten erwarten eine allmähliche Steigerung der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2024, vor allem durch positive Impulse aus dem privaten Konsum und der Dienstleistungsbranche.
Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Winter 2024 weiterhin robust, mit einem leichten Anstieg der Erwerbstätigkeit und der Arbeitslosigkeit. Die Tarifverdienste konnten im ersten Quartal kräftig zulegen, was auf anhaltendes hohes Lohnwachstum hinweist. Trotz einer leichten Steigerung der Verbraucherpreise im ersten Quartal bleibt die Inflationsrate insgesamt stabil. Die Bundesbank prognostiziert eine geringfügige Zunahme der Inflationsrate in den kommenden Monaten, hauptsächlich aufgrund von Basiseffekten.
Insgesamt deutet die Grundtendenz darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft sich allmählich erholt und positive Entwicklungen für das zweite Quartal 2024 erwartet werden.