Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kritisiert die europäische Politik der letzten Jahre scharf. Sie bezeichnet Europa als einen müden, unterwürfigen und verwöhnten Kontinent, der nun die Konsequenzen seiner falschen Entscheidungen tragen müsse. Meloni betont jedoch, dass eine andere und bessere Europäische Union möglich sei, vorausgesetzt, die europäischen Rechtsparteien würden aktiv werden.
In ihrer Rede bei einer Versammlung der spanischen Partei Vox kritisierte Meloni die europäische Linke und warf ihr vor, durch unnatürliche Allianzen und fehlende Visionen zum Niedergang der Europäischen Union beigetragen zu haben. Sie plädierte für eine klare geopolitische Mission der EU und warf der Linken vor, verantwortlich für das Scheitern des bürokratischen Giganten zu sein.
Als Präsidentin der Europäischen Konservativen und Reformer (ECR) sprach sich Meloni zudem deutlich für die klassische Familie aus und wandte sich gegen Praktiken wie Leihmutterschaft und Gendertheorie. Sie betonte, dass die Familie ein wichtiger Grundpfeiler der Gesellschaft sei und man sich gegen jegliche Bestrebungen zur Infragestellung dieser Werte stellen müsse.
Meloni unterstreicht die Notwendigkeit einer anderen EU, die von europäischen Rechtsparteien geprägt ist. Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht sie Potenzial für Veränderungen und hebt hervor, dass es an der Zeit sei, eine politische Richtung einzuschlagen, die die Interessen und Werte der europäischen Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt.