Die Zukunft der Galeria-Filiale im Anger in Erfurt war lange Zeit unsicher, da der Dachkonzern in finanzielle Schwierigkeiten geriet und ein Insolvenzverfahren begann. Die Mitarbeiter mussten um ihre Arbeitsplätze bangen, da 16 der verbleibenden 92 Filialen von Galeria Kaufhof geschlossen werden sollen, darunter in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Glücklicherweise ist der Standort in Erfurt nicht von den Schließungen betroffen, was eine Erleichterung für die Mitarbeiter darstellt.
Die Rettung des Erfurter Standorts bedeutet, dass die etwa 1.400 Mitarbeiter, die durch die Schließungen ihren Job verlieren würden, vorerst sicher sind. Insgesamt werden nach den Schließungen noch etwa 11.400 Mitarbeiter bei Galeria Kaufhof beschäftigt sein. Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus gab bekannt, dass vor allem in der Konzernzentrale in Essen viele Mitarbeiter entlassen werden müssen, während der Unternehmenssitz in die Filiale Düsseldorf Schadowstraße verlegt wird.
Die Mitarbeiter in Erfurt reagierten überglücklich auf die Nachricht der Rettung ihres Standorts. Jan de Wit, Leiter des Galeria-Hauses in Erfurt, gab bekannt, dass alle Mitarbeiter erleichtert waren. Trotz der positiven Entwicklung ist das Insolvenzverfahren noch nicht abgeschlossen, da dies bereits die dritte Insolvenz des Warenhauskonzerns innerhalb von dreieinhalb Jahren ist. Galeria-Chef Olivier Van den Bossche betonte die Bemühungen des Unternehmens, trotz der schwierigen Lage eine erfolgreiche Zukunft anzustreben.