Durch die aktuellen Wetterbedingungen im Leitstellenbereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt kam es aufgrund der ergiebigen Regenfälle zu zahlreichen Einsätzen und einem massiven Anstieg der Notrufe. Besonders am gestrigen Dienstagabend wurden innerhalb kurzer Zeit viele Wasseransammlungen in Kellern, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume gemeldet. Der Bereich des Landkreises Haßberge war besonders vom Unwetter betroffen, wodurch über hundert Einsatzkräfte der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes gefordert waren.
Um dem gesteigerten Notrufaufkommen und der Häufung der Einsätze gerecht zu werden, verstärkte die Leitstelle ihr Personal zeitweise. Bereits in der Vorplanung wurde ein zusätzlicher Notrufabfrageplatz besetzt und im Verlauf des Abends wurde die Rufbereitschaft der ILS Schweinfurt sowie dienstfreies Personal aktiviert. Dadurch waren zeitweise sieben Dispositions- bzw. Notrufabfrageplätze besetzt, anstatt der üblichen vier.
Das Technische Hilfswerk Haßfurt und die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren reagierten auf die Gefahrenlage, indem sie über 4100 Sandsäcke verbauten und 3600 Sandsäcke neu befüllten. Trotz der intensiven Einsätze und Schutzmaßnahmen konnte glücklicherweise kein Personenschaden im Zusammenhang mit den wetterbedingten Ereignissen verzeichnet werden.
Eine Übersicht der Alarmierungen im Zusammenhang mit der Wetterlage zeigte verschiedene Einsätze wie Wasser im Gebäude, Wasser im Keller, überschwemmte Straßen, umgestürzte Bäume, sowie allgemeine technische Hilfe und Erkundungen. Diese Zahlen umfassen die offiziell gemeldeten Einsatzfälle, jedoch könnten Feuerwehren auch eigenständig weitere Einsätze vor Ort durchgeführt haben.