In der Nacht zum Mittwoch wurde die Feuerwehr in Kaltenkirchen gegen 1:40 Uhr über einen Dachstuhlbrand in der Kieler Straße alarmiert. Das betroffene Gebäude, ein Reetdachhaus, gehörte der Kirchengemeinde und stand bereits kurze Zeit nach der Alarmierung in Vollbrand. Obwohl die Feuerwehrleute schnell am Einsatzort waren und versuchten, die Flammen zu löschen, breitete sich das Feuer rasch aus und zerstörte das gesamte Gebäude.
Feuerwehrsprecher Christoph Rüter gab bekannt, dass die Anwohner über die Nina-Warnapp aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor Rauch und Funkenflug zu schützen. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand im Büro der Kirchengemeinde, das nun jedoch vollständig zerstört ist. Die örtlichen Beamten gehen davon aus, dass Brandstiftung die wahrscheinlichste Ursache für das Feuer ist.
Laut Berichten entdeckten Jugendliche zuerst das Feuer und setzten den Notruf ab. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte damit beschäftigt, den Brand zu bekämpfen. Das Technische Hilfswerk wurde hinzugezogen, um Teile des Gebäudes abzureißen und so an die letzten Glutnester heranzukommen. Die Kieler Straße musste für mehrere Stunden gesperrt werden, um den Einsatzkräften genügend Platz zu bieten, das Feuer vollständig zu löschen.