Der SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn besuchte kürzlich eine Demenz-WG in Dietramszell und setzte sich für die Rettung der von der Insolvenz bedrohten Maro-Genossenschaft ein. Die Genossenschaft benötigt bis Ende Mai fünf Millionen Euro, um die Insolvenz zu verhindern. Die Politiker appellierten an die Bayerische Staatsregierung, finanzielle Unterstützung zu leisten, da es um das Schicksal von rund 700 Menschen in Südbayern geht, die ihre Wohnungsanteile verlieren könnten.
In der Demenz-WG leben neun pflegebedürftige Demenzkranke, die von einem privaten Pflegedienst rund um die Uhr versorgt werden. Das Schicksal der WG ist ungewiss, falls die Maro-Genossenschaft Insolvenz anmelden muss. Die Angehörigen der Bewohner und lokale Politiker wie Bürgermeister Josef Hauser betonten die Bedeutung der Demenz-WG für die Gemeinde und forderten die Rettung der Maro-Genossenschaft. Sie betonten, dass das Projekt rentabel sei und sich selbst trage, und warnten davor, bezahlbaren Wohnraum zu gefährden.
Die Maro-Sprecherin Magdalena Matejkova erklärte, dass ein Investor seine Finanzierungszusage zurückgezogen habe, was die Genossenschaft zahlungsunfähig gemacht habe. Trotzdem haben sie bereits einen Teil der benötigten Rettungssumme durch Absichtserklärungen bei privaten Anlegern sichern können. Die Besucher der Demenz-WG zeigten sich besorgt über die Zukunft des Projekts und forderten die Staatsregierung auf, mehr Unterstützung für die Maro-Genossenschaft bereitzustellen.