Mit dem ersten Spatenstich hat in Bautzen der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens in der Seidau begonnen. Dieses Projekt ist eine wichtige Maßnahme, um die wiederholten Überschwemmungen in dem Stadtteil zu verhindern. In den vergangenen Jahren wurde die Seidau viermal von Hochwasser heimgesucht, hauptsächlich durch den Jordanbach verursacht. Durch Starkregen angeschwollen, trat der Bach über die Ufer und verursachte erhebliche Schäden.
Das neue Hochwasserrückhaltebecken wird bei Rattwitz westlich von Bautzen entstehen und Raum für bis zu 31 Millionen Liter Wasser bieten. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Verstärkung des alten Bahndamms mit einer Spundwand, um das Wasser sicher zu kontrollieren. Dies ermöglicht eine maximale Durchflussrate von 500 Litern Wasser pro Sekunde und wird dazu beitragen, die meisten Wassermassen zurückzuhalten und die Seidau zu schützen.
Der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens wird voraussichtlich 1,3 Millionen Euro kosten und soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Zusätzlich zu diesem Projekt sind weitere Maßnahmen am Jordanbach geplant, darunter ein weiteres Becken und die Sanierung von Ufermauern in der Seidau. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Hochwasserschutz für die Seidau zu verbessern und zukünftige Überschwemmungen zu verhindern.