Im malerischen Forst des Kreises Cochem-Zell steht die Waldkapelle seit über 400 Jahren als stiller Zeuge vergangener Zeiten. Die Waldkapelle, liebevoll als „Berschkirjelche“ bezeichnet, hat im Laufe der Jahrhunderte Stürme und Unwetter überstanden, ohne größeren Schaden zu nehmen. Dieses beeindruckende Zeichen der Beständigkeit wurde kürzlich mit einer festlichen Feier zum 400-jährigen Jubiläum gewürdigt.
Die Kapelle ist nicht nur ein Ort der Stille und des Gebets, sondern auch ein beliebtes Ziel für Einheimische, Gäste und Wanderer, die die Ruhe und Schönheit des Ortes schätzen. An manchen Tagen wird die Kapelle von den Kindern der örtlichen Kindertagesstätte Flunkerhexe lebhaft umspielt, die die Waldumgebung mit Spiel und Freude genießen. Die Waldkapelle ist somit ein Ort der Begegnung und des Zusammenkommens für Menschen aller Generationen.
Historische Dokumente deuten darauf hin, dass die Kapelle während der Pestzeit um 1624 erbaut wurde, obwohl einige Vermutungen nahelegen, dass ihre Ursprünge noch weiter zurückliegen könnten. Im Jahr 1908 wurde die Kapelle neu entdeckt und 1924 sorgfältig restauriert. Eine umfassende Sanierung wurde erst kürzlich im Jahr 2019 durch intensives ehrenamtliches Engagement erfolgreich abgeschlossen.
Die Feierlichkeiten zum 400-jährigen Bestehen lockten zahlreiche Gäste an, darunter die Ortsbürgermeisterin Nicole Jobelius-Schausten und Verbandsbürgermeister Wolfgang Lambertz. Gemeinsam mit Pfarrer Antony wurde bei strahlendem Sonnenschein eine feierliche Maiandacht abgehalten. Kinder der Kita-Flunkerhexe, der Projektchor Moselkrampen und das örtliche Kirchenteam trugen zur Gestaltung des festlichen Akts bei, der die Verbundenheit der Gemeinschaft mit der Waldkapelle eindrucksvoll unterstrich.