Starke Regenfälle haben in Bayern vor allem im Norden und Osten für zahlreiche Polizei- und Feuerwehreinsätze gesorgt. Die Situation in der Region wurde als nicht dramatisch eingestuft, ohne dass ernsthafte Schäden aufgetreten sind. In der bayerischen Oberpfalz führten Unwetter zu vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen, wobei Wassermassen Autos über die Straßen treiben ließen und Menschen in ihren Häusern eingeschlossen waren. In der bayerischen Oberfranken, insbesondere in Bamberg und Umgebung, gab es ebenfalls wetterbedingte Einsätze aufgrund von überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern, was zu mehr als 60 gemeldeten Einsätzen führte, aber keine schwerwiegenden Verletzungen verursachte.
Im Saarland und Rheinland-Pfalz konnte dagegen Entspannung eintreten, da weitere wetterbedingte Einsätze vermieden wurden. Dies steht im Gegensatz zum Tagesverlauf, in dem im Norden und Nordosten Deutschlands verstärkt mit Unwettern gerechnet wird. Die Prognosen weisen darauf hin, dass Regionen, die bislang von stärkeren Unwettern verschont blieben, Unwettergefahr durch Gewitter und kräftige Regenfälle erwarten müssen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern mit 30 bis 50 Litern Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit in diesen Gebieten. Die langfristige Aussicht zeigt, dass das Unwetterpotenzial in den nächsten Tagen hoch bleiben wird, ohne Anzeichen für eine längere trockene Periode.
Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten im Saarland und Rheinland-Pfalz sind weiter im Gange, wobei die genauen Schäden durch Dauerregen und Unwetter noch nicht abschließend bewertet werden können. Der Gesamtverband der Versicherer in Berlin betonte, dass die Schäden erst begutachtet werden können, wenn das Wasser vollständig abgeflossen ist. Es wird jedoch auf eine anhaltende Erhöhung des Unwetterpotenzials hingewiesen, insbesondere in den Regionen des Nordens und Nordostens Deutschlands.