Die Diskussionen um das Heizungsgesetz haben weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, insbesondere auf Unternehmen wie Vaillant, die nun gezwungen sind, Stellen abzubauen. Trotz der Bemühungen, mit den Vorbereitungen und Investitionen auf den Anstieg der Wärmepumpen vorbereitet zu sein, können die Lagerbestände nicht mehr ausgeglichen werden. Diese Situation führt dazu, dass Vaillant nun weltweit 700 Stellen abbauen muss, davon 300 allein in Deutschland.
Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, plant das Unternehmen, sich an die neue Nachfragesituation anzupassen. Vaillant stellt fest, dass der europäische Markt für Heiztechnik im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um etwa zehn Prozent gesunken ist, und betont, dass diese Entwicklung sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2024 fortgesetzt hat. Die Maßnahmen zur Kostensenkung und Anpassung an die Marktbedingungen sollen es dem Unternehmen ermöglichen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Trotz der Herausforderungen durch das Heizungsgesetz konnte Vaillant in Deutschland ein deutliches Wachstum im Wärmepumpengeschäft verzeichnen und hat sich als Marktführer etabliert. Das Unternehmen strebt weiterhin danach, ein führender Hersteller von elektrischen Wärmepumpen zu werden und plant die Eröffnung einer neuen Fabrik für Elektronikbauteile am Hauptsitz in Remscheid. Vaillant erwartet trotz der aktuellen Abschwächung mittel- und langfristig eine steigende Nachfrage nach Wärmepumpen, insbesondere angesichts attraktiver Förderbedingungen in vielen europäischen Ländern.