Die FDP in Hamburg und Schleswig-Holstein hat eine Neuregelung der Ladenöffnungszeiten gefordert, insbesondere für sogenannte Automatengeschäfte. Der Fraktionschef der FDP in Kiel, Christopher Vogt, betonte, dass die aktuelle Regelung zur Sonntagsöffnung hauptsächlich den Arbeitnehmern zugutekomme, die in Automatengeschäften jedoch nicht tätig seien, da dort kein Personal anwesend sei. Die stellvertretende Vorsitzende der Hamburger Liberalen machte darauf aufmerksam, dass in Hessen bereits eine entsprechende Gesetzesänderung in Bezug auf Ladenöffnungszeiten eingeführt wurde.
Die Automatengeschäfte ermöglichen es Kunden, bargeldlos wie in einem Supermarkt rund um die Uhr einzukaufen, da die Waren erst nach der Bezahlung herausgegeben werden. Die FDP-Politiker im Norden halten es für unangemessen, dass diese Geschäfte dem Ladenöffnungsgesetz unterliegen. In Schleswig-Holstein plant die FDP, dies mit einem Gesetzesentwurf zu ändern, vorausgesetzt die schwarz-grüne Landesregierung stimmt zu. Vogt betonte die Bedeutung der Selbstbestimmung für Bürger und Arbeitnehmer, solange keine anderen Personen davon betroffen sind.
Die Bemühungen der FDP im Norden zielen darauf ab, eine rechtliche Anpassung vorzunehmen, um Automatengeschäften die Sonntagsöffnung zu ermöglichen. Durch die Forderung nach einer Gesetzesänderung soll eine flexible Gestaltung des Einkaufsverhaltens für Verbraucher geschaffen werden. Die Politiker der FDP sind überzeugt, dass eine Anpassung des Ladenöffnungsgesetzes den Bedürfnissen der digitalen Zeit entspricht und die Lebensqualität der Bürger an Sonn- und Feiertagen verbessern würde.