Die Wiesenweihe, ein schützenswerter Greifvogel, ruft die Deutsche Wildtier Stiftung zur Meldung von Sichtungen auf. Experten schätzen, dass es in Mecklenburg-Vorpommern weniger als 25 Brutpaare gibt. Die Wiesenweihe, kleiner als ein Bussard, zeichnet sich durch ihr gaukelndes Flugmuster und ihre Vorliebe für die Jagd auf Feldmäuse aus. Trotz ihres Namens brüten sie hauptsächlich in dichten Getreidefeldern, wodurch ihre Nester durch Erntemaschinen und Wildtiere wie Füchse, Dachse und Wildschweine gefährdet sind.
Die Deutsche Wildtier Stiftung appelliert an die Öffentlichkeit, während Spaziergängen, landwirtschaftlichen Arbeiten und Jagden nach den seltenen Wiesenweihen Ausschau zu halten. Diese Beobachtungen können dazu beitragen, Brutplätze zu identifizieren und durch gezielte Schutzmaßnahmen wie das Einzäunen von Nestern zu bewahren. Mit nur vier Monaten Aufenthalt in Deutschland verbringen Wiesenweihen den Rest des Jahres in warmen Regionen wie Marokko. Daher beeinflussen auch die Bedingungen außerhalb Deutschlands den Bestand dieser Vögel.
Die Wiesenweihe ist ein faszinierender Vogel, der durch gemeinsame Anstrengungen von Artenschützern und der Öffentlichkeit vor dem Aussterben bewahrt werden kann. Durch die Meldung von Sichtungen und die gezielte Sicherung von Brutplätzen können wichtige Maßnahmen zum Schutz dieser bedrohten Vogelart ergriffen werden.