Rewe hat kürzlich in Düsseldorf am Wehrhahn einen autonomen Supermarkt mit Künstlicher Intelligenz eröffnet. Dies ist Teil einer Reihe von Experimenten des Unternehmens, die bereits in Köln, Berlin und München durchgeführt wurden. Der hybride Store bietet vier verschiedene Möglichkeiten, den Einkauf zu bezahlen. Neben der herkömmlichen Kasse mit Kassierer:in können Kunden auch die Self-Checkout-Kassen nutzen, die Pick-&-Go-App von Rewe verwenden oder ganz ohne Scannen und Kassensystem bezahlen.
Eine innovative Technologie namens Pick & Go ermöglicht es Kunden, per Kamera, KI und Waage autonom einzukaufen. Dieses System basiert auf der Zusammenarbeit von Rewe mit der Firma Trigo Vision aus Tel Aviv. Kunden registrieren sich in der Rewe-App, tätigen ihre Einkäufe und scannen am Ausgang einen QR-Code ein, um zu bezahlen. Über 800 Kameras in der Decke erkennen die Kunden anhand ihrer Skelettmerkmale und erfassen ihre Einkäufe mithilfe einer KI-Bilderkennung und Waagen in den Regalen.
Obwohl die Technologie nicht neu ist, zeigt Rewe mit dieser Initiative eine wichtige Entwicklung im Einzelhandel. Ähnliche autonome Supermärkte wurden bereits von Amazon in den USA eingeführt, jedoch ohne den gleichen Erfolg. Kleine Märkte wie Hoody in Hamburg nutzen ebenfalls autonomes Shopping, jedoch mit geringerer Reichweite als Rewe in Düsseldorf. Rewe plant die Einführung dieser Technologie auch in anderen Märkten, darunter zwei in Hamburg im Sommer, wobei der Supermarkt in der Hoheluftchaussee als größter Hybridmarkt in Europa gelten soll. München wird auch die Technologie erhalten, während weitere Standorte in ganz Deutschland in Zukunft folgen könnten.