In Neubrandenburg wurde im Mai und Juni eine seltene Pflanzen-Rarität entdeckt – die Graslilie. Diese einheimische Pflanze ist in freier Natur mittlerweile eine Seltenheit geworden, da sie bevorzugt auf nährstoffarmen Böden wächst, die aufgrund intensiver Düngung kaum noch vorhanden sind. Trotzdem konnte die Graslilie im Stadtviertel Weitin am Bahndamm gesichtet werden und erfreut sich aufgrund ihrer genügsamen Pflege großer Beliebtheit in naturnahen Gärten.
Der Entdecker und Fotograf der Graslilie in Weitin, Wolfgang Dee, beschreibt das Pflanzenexemplar als eine weiß leuchtende, astlose Graslilie, die erneut auf dem kargen Boden am ehemaligen Weitiner Bahndamm blüht. Es ist bemerkenswert, dass dieses Areal vor einigen Jahren sogar als Flächennaturdenkmal ausgewiesen war. Dies verdeutlicht die Einzigartigkeit und besondere Naturverbundenheit dieser Pflanzenart.
Die Entdeckung und Beobachtung seltener Pflanzenarten wie der Graslilie leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und Schutz der heimischen Flora. Durch die gezielte Beobachtung und Unterstützung von botanischen Raritäten wie dieser können wertvolle Erkenntnisse über ökologische Wechselwirkungen und die Bedeutung des Naturschutzes gewonnen werden. Es ist daher von großer Bedeutung, solche Funde zu dokumentieren und zu schützen, um die Vielfalt und Schönheit der heimischen Pflanzenwelt zu bewahren.