Die Behörden im Kreis Görlitz haben Erfolge im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest verzeichnet. Nachdem in großen Gebieten im Süden des Kreises seit über einem Jahr kein Seuchenfall mehr aufgetreten ist, konnte das Infektionsgebiet verkleinert werden. Dies bedeutet, dass Gebiete südlich der B6 von Eiserode bis Löbau, westlich der B 178 von Löbau nach Zittau und westlich der Straßen Zittau-Oybin-Lückendorf zur Sperrzone I erklärt wurden. Dadurch werden Einschränkungen für Land- und Forstwirtschaft sowie das Jagen in diesen Gebieten zurückgenommen, was Tierhaltern zugutekommen wird.
Trotz dieser positiven Entwicklung warnt das Veterinäramt des Kreises Görlitz vor zu frühzeitiger Entspannung. Neue Ausbruchsherde wurden auch in diesem Jahr entdeckt, und aktuell ist der Landkreis Görlitz mit einem aktiven Seuchengeschehen nördlich des Bärwalder Sees konfrontiert. Aus diesem Grund ist es wichtig, verendete Tiere dem Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt zu melden. Zudem bleiben die Wildabwehrzäune vorerst bestehen, um weitere Infektionen zu verhindern.
Trotz der Fortschritte im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest mahnt die Behörde zur Vorsicht und zur Einhaltung der notwendigen Maßnahmen, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Es ist wichtig, dass Tierhalter und die Bevölkerung weiterhin wachsam bleiben und bei Verdacht auf eine Infektion sofort handeln. Die Reduzierung des Infektionsgebiets ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber weitere Anstrengungen sind erforderlich, um die Schweinepest endgültig unter Kontrolle zu bringen.