Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig steht kurz vor einem bedeutsamen runden Geburtstag. An ihrem 50. Geburtstag am 23. Mai wird sie jedoch nicht nur persönlich feiern, sondern auch an einem wichtigen Staatsakt in Berlin teilnehmen. An diesem Tag feiert nämlich auch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sein 75-jähriges Bestehen. Als Bundesratspräsidentin wird Schwesig an den offiziellen Feierlichkeiten teilnehmen, bevor sie am Abend im Kreise ihrer engsten Familie ihren eigenen Geburtstag begeht.
Mit einer politischen Laufbahn, die mittlerweile 20 Jahre umfasst, hat Manuela Schwesig sich einen festen Platz in der deutschen Politiklandschaft erarbeitet. Von ihrer Zeit als Mitglied der Schweriner Stadtvertretung über ihre Positionen als Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, SPD-Bundesvize bis hin zur Bundesfamilienministerin und schließlich Ministerpräsidentin im Jahr 2017, hat sie verschiedene Ämter erfolgreich ausgeübt. Trotz ihrer einst hohen Popularitätswerte, die bis zur Landtagswahl 2021 anhielten, zeigen Umfragen einen merklichen Abfall in der öffentlichen Zustimmung. Auch bundespolitisch tritt Schwesig heute weniger präsent in Erscheinung als früher. Derzeitiges Amt als Bundesratspräsidentin hat laut Politikwissenschaftler Wolfgang Muno nur wenig an dieser Entwicklung geändert.