Der Enzkreis hat am Pfingstwochenende seinen Hochwasserzug auf Anforderung des Regierungspräsidiums Karlsruhe ins Katastrophengebiet im Saarland entsandt. Die Einheit, bestehend aus Fahrzeugen der Feuerwehren Illingen, Ötisheim, Maulbronn und Neuenbürg, wurde von Manfred Wankmüller, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, geleitet. Am Samstagmorgen wurden der Führungsstab des Enzkreises und die Kräfte des Hochwasserzugs alarmiert, bevor der Zug gegen 7 Uhr in Maulbronn startete und nach dreieinhalb Stunden Saarbrücken erreichte.
Im Riegelsberger Ortsteil Walpershofen waren mehrere Gebäude aufgrund einer Wasserfläche von der Größe dreier Fußballfelder von der Außenwelt abgeschnitten. Das dreimeterhohe Wasser musste aus der Zufahrtsstraße abgepumpt werden, um den Eingeschlossenen Zugang zu verschaffen. Gegen 21 Uhr wurden die Feuerwehrleute durch das THW abgelöst, wobei sie die Nacht in der Walpershofener Sporthalle verbrachten, bevor sie am nächsten Morgen die Heimreise antraten. Nach Reinigung der Fahrzeuge und Geräte endete der Einsatz am Pfingstsonntag gegen 15 Uhr, etwa 34 Stunden nach der Alarmierung.