Der Landkreis Cuxhaven plant die Einführung eines neuen Gebührensystems für die Müllabfuhr mit dem Hauptziel, die Restmüllmengen und damit die Entsorgungskosten zu reduzieren. Laut der Unternehmensberatung Econum könnten durch das neue System bis zu 30 Kilogramm Restmüll pro Einwohner und Jahr eingespart werden. Die Gebühren für den Restabfall sollen zukünftig anhand einer Kombination aus der Anzahl der Leerungen und der Tonnengröße berechnet werden, im Gegensatz zum derzeitigen relativ unflexiblen System, das auf einem zweiwöchigen Leerungsrhythmus basiert.
Obwohl die Mülltonne weiterhin alle zwei Wochen geleert werden kann, wird mit Hilfe eines Chips am Behälter die tatsächliche Anzahl der Leerungen erfasst. Somit hat der Haushalt die Möglichkeit, seine Gebühr selbst zu beeinflussen, indem er die Tonne an die Straße stellt oder nicht. Der Anreiz liegt darin, Abfall zu vermeiden und durch geringere Gebühren belohnt zu werden. Diese Maßnahme hat das Ziel, die Bürger dazu zu motivieren, bewusster mit ihrem Müllaufkommen umzugehen und dadurch langfristig Kosten zu senken.