Die Künstlerkolonien Ahrenshoop, Nidden und Schwaan werden in einem Vergleich näher betrachtet. Ahrenshoop am Ende des 19. Jahrhunderts als erstes Fischerdorf an der Ostseeküste entdeckt, zog Künstler wie Paul Müller-Kaempff an, der als Begründer der Malerkolonie gilt. Die erste Malschule, das heutige Künstlerhaus Lukas, wurde 1894 von ihm errichtet. Nidden, eine Künstlerkolonie, die sich ab 1880 im Fischerdorf Nidden entwickelte, zog im Sommer Künstler wie Ernst Bischoff-Culm an und erlangte einen weithin bekannten Ruf als Künstlerort auf der Kurischen Nehrung.
Das Ostpreußische Landesmuseum bietet eine Studienreise nach Ahrenshoop und Schwaan an, um mehr über die Geschichte der Künstlerkolonien in Deutschland zu erfahren. Die Reise thematisiert die Faktoren, die zur Entstehung dieser Kolonien beigetragen haben, die Einflüsse der Landschaft auf die Künstler und die Auswirkungen der Künstler auf das Erscheinungsbild der Orte. Besucher haben die Möglichkeit, Parallelen und Unterschiede zwischen Ahrenshoop und Nidden zu erkennen und können die Ausstellung „Künstlerkolonie Nidden“ im Kunstmuseum Ahrenshoop besuchen. Das Kunstmuseum in Schwaan präsentiert Landschaften der Künstlerkolonie Schwaan aus dem 19. und 20. Jahrhundert und wird oft als „Worpswede von Mecklenburg“ bezeichnet. Die Studienreise beinhaltet auch die Besichtigung des Bernsteinmuseums in Ribnitz-Damgarten als abschließendes Programmhighlight.