Eine Frau steht vor dem Landgericht Memmingen, da sie angeklagt ist, ihren Ehemann betäubt und die gemeinsame Wohnung in Brand gesetzt zu haben, was zu seinem Tod führte. Der 38-Jährige starb an einer Rauchgasvergiftung im Mai 2023 in Memmingen. Laut den Ermittlern soll die Angeklagte ihrem Opfer zunächst Schlafmittel verabreicht haben, bevor sie Kleidungsstücke und eine Matratze anzündete und die Wohnung verließ, wodurch ihr Mann getötet wurde.
Die Anklage besagt, dass die Frau Habgier als Motiv hatte und geplant hatte, die Tat als Unfall zu tarnen. Sie war darauf aus, insgesamt 2,4 Millionen Euro aus Erbschaften und Versicherungen zu erlangen. Das Gericht hat 23 Verhandlungstage für den Indizienprozess eingeplant, mit einem möglichen Urteil gegen Ende August. Insgesamt sind 75 Zeugen und 7 Sachverständige in dem Prozess geladen.
Der Fall hat im Raum Memmingen großes Aufsehen erregt und wird genau verfolgt, da die Umstände des Todes des Mannes tragisch und auf betrügerische Absichten der Angeklagten hindeuten. Die Gerichtsverhandlung wird wichtige Erkenntnisse über die Beweggründe und den Tathergang liefern, um Gerechtigkeit für das Opfer und seine Familie zu gewährleisten.
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