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Personalwachstum vs. Bevölkerungswachstum: Die Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern

Die Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommerns verzeichnet in den letzten fünf Jahren ein deutliches Wachstum in der Mitarbeiterzahl, das stärker ist als das Bevölkerungswachstum. Laut einer Antwort des Schweriner Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion stieg der Stellenplan von 32.841 Jobs im Jahr 2019 auf 35.867 im Jahr 2024, was einem Zuwachs von 9,2 Prozent entspricht. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Bevölkerung jedoch nur um 1,2 Prozent auf knapp 1,63 Millionen Einwohner. Somit stieg die Zahl der Stellen in der Landesverwaltung pro 1000 Einwohner von 20,4 auf 22.

Die Personalausstattung bei den Kommunen variiert stark. Im vergangenen Jahr reichte die Anzahl der Vollzeit-Äquivalente je 1000 Einwohner von 4,4 in Vorpommern-Rügen bis zu 5,6 in Ludwigslust-Parchim bei den Landkreisen. In den kreisfreien Städten Rostock und Schwerin lag dieser Wert bei 12,5 bzw. 11,1. Bei den kreisangehörigen Städten variierte die Bandbreite von 6,3 in Neubrandenburg bis 16,7 in Hagenow.

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Der Landesrechnungshof äußerte bereits im vergangenen Herbst Bedenken über das Wachstum der Stellen in der Landesverwaltung. Laut Rechnungshof-Präsidentin Martina Johannsen bedeutet eine große Verwaltung nicht zwangsläufig eine gute Verwaltung. Derzeit gibt Mecklenburg-Vorpommern etwa jeden vierten Euro für Personal aus. Mit 22 Stellen in der Landesverwaltung je 1000 Einwohner hat das Land im Vergleich zu Westländern einen höheren Personalanteil.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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