Am Pfingstmontag strömten erneut Massen nach Kemnath, um den traditionellen Pfingstritt zu erleben, der bereits zum 59. Mal stattfand. Die Veranstaltung hat im Laufe der Jahre nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt, sondern im Gegenteil stetig zugenommen. Der Festzug begann mit der Aufstellung der Reiter und Kutschen um 8.30 Uhr in Kemnath und zog sich über eine Strecke von etwa 600 Metern, bevor er zur Sebastiani-Kapelle zurückkehrte, wo Pfarrer Helmut Brügel Reiter und Pferde segnete.
Eine Vielzahl von Pferden war am Pfingstritt beteiligt, darunter Haflinger, Westernpferde und Kaltblüter. Zu den prominenten Teilnehmern gehörten der Landrat Richard Reisinger, Bürgermeister Marcus Eichenmüller und führende Mitglieder des Haflinger Vereins und des Zuchtvereins Kemnath. Die Teilnehmer wurden von zahlreichen Zuschauern entlang der Strecke begleitet, insbesondere an einem sonnigen Pfingstmontag wie in diesem Jahr.
Bürgermeister Eichenmüller betonte die Bedeutung des Pfingstritts als gelebte Tradition in Kemnath, die einen wesentlichen kulturellen Beitrag leistet. Nach der Segnung folgte ein festlicher Tag auf dem Festplatz mit kulinarischen Genüssen wie Hähnchen, Haxen, Bier, Bratwurst und Brezen. Musikalisch begleitet wurde das Fest vom „Buchberg Echo“. Ursprünglich als Dank an Gott für Mensch und Pferd gedacht, hat sich der Pfingstritt zu einem festlichen Ereignis entwickelt, das jedes Jahr die Gemeinde und ihre 200 Mitglieder aus der Region vereint.