Die Stadtratsfraktion Vernunft und Gerechtigkeit, ehemals Linksfraktion, hat Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und Baudezernent Alexander Thewalt kritisiert. Der Grund dafür ist die Vernachlässigung der Straßenbahnhaltestelle am Berliner Platz über einen langen Zeitraum. In einer Presseerklärung fragte Fraktionssprecher Bernhard Wadle-Rohe, warum es so schwierig sei, die Überdachung der Haltestelle wiederherzustellen, und warum sie seit 2015 verwahrlost sei.
Wadle-Rohe wies auf die neuen Bebauungspläne für den Berliner Platz hin und auf Aussagen des potenziellen neuen Investors Hans-Peter Unmüßig zu den Besitzverhältnissen des Baugrundstücks und der umliegenden Flächen. Die Haltestelle am Berliner Platz sei laut Fraktion seit neun Jahren in einem katastrophalen Zustand. Falls die Haltestelle im Besitz der Stadt sei, müsse es eine vertragliche Vereinbarung mit dem neuen Investor geben, um die Überdachung wiederherzustellen, betonte die Fraktion.
Es wird gefordert, dass im Bebauungsplan ein Recht zur Überdachung oder Überbauung festgelegt wird, basierend auf dem historischen Kontext, der zeigt, dass die Haltestelle früher überdacht war. Der bisherige Bebauungsplan behandelte das Gelände als Teil des Baugrundstücks des „Metropol“-Investors. Es gab eine vertragliche Vereinbarung mit dem alten Investor, wonach die Haltestelle nach Abschluss der Bauarbeiten wieder überdacht werden sollte. Die ehemalige Linksfraktion fordert die Oberbürgermeisterin auf, Transparenz zu schaffen und die Untätigkeit bezüglich der Haltestelle aufzuklären.