Nordwestmecklenburg

Spektakuläre Sprengung beendet Ära der Zuckerfabrik in Wismar

Die Sprengung der Zuckerfabrik in Wismar im Jahr 2001 war ein spektakuläres Ereignis, das zahlreiche Schaulustige anzog. Nachdem die Zuckerproduktion bereits 1993 eingestellt worden war, sollten an diesem Tag die letzten Überreste der Fabrik, darunter ein hoher Maschinenturm und ein Stahlbetonsilo, beseitigt werden. Der Sprengmeister aus Magdeburg setzte dazu das Sprengmittel Gelamon 22 ein, das in 700 Bohrlöchern platziert wurde.

Die kontrollierte Sprengung verlief nach Plan, und die beiden Strukturen kollabierten innerhalb von Sekunden. Der Turm lehnte sich zuerst gegen das Silo, bevor alles in sich zusammenfiel. Die Vorbereitungen, die tagelang gedauert hatten und das Einbringen vertikaler Schlitze in den Betonmantel des Silos umfassten, zahlten sich aus. Die gewaltige Staubwolke verflüchtigte sich, und die Fallrichtungssprengung verlief erfolgreich, ohne den nahe gelegenen Schienenstrang zu beschädigen.

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Der Sprengmeister führte die Zündung über acht Zeitstufen durch, die für Außenstehende kaum wahrnehmbar waren. Dies war bereits der vierte Auftrag des Unternehmens in der Hansestadt Wismar, nachdem zuvor Schornsteine und ein Verwaltungsgebäude gesprengt worden waren. Heutzutage befindet sich an der Stelle der ehemaligen Zuckerfabrik ein geschäftiger Komplex mit einem neuen Finanzamt, während auf dem Gelände Eigenheime entstanden sind.

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