Die angeblichen Anführer eines mutmaßlichen rechtsextremen Umsturzversuchs gegen die deutsche Regierung werden am Dienstag in Frankfurt vor Gericht gestellt. Dies markiert den Beginn des prominentesten Verfahrens in einem Fall, der das Land Ende 2022 schockierte.
Insgesamt neun Angeklagte werden vor Richtern an einem speziellen temporären Gerichtsgebäude stehen, das errichtet wurde, um die große Anzahl von Angeklagten, Anwälten und Medienvertretern, die mit dem Fall zu tun haben, unterzubringen. Bei einem Prozess, an dem etwa 260 Zeugen erwartet werden, plant das Frankfurter Landgericht bis weit ins Jahr 2025 hinein zu verhandeln. Es handelt sich um eines von drei verwandten Verfahren, die insgesamt mehr als zwei Dutzend Verdächtige umfassen.
Das Gerichtsverfahren wird mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da es sich um einen der bedeutendsten Fälle rechtsextremer Aktivitäten in Deutschland handelt. Die Anklage wirft den Verdächtigen vor, eine Verschwörung zum Sturz der Regierung geplant zu haben, was zu weitreichenden politischen Auswirkungen führen könnte. Die Öffentlichkeit wird gespannt verfolgen, wie das Gericht mit diesen schwerwiegenden Anschuldigungen umgeht und welche Beweise während des langwierigen Prozesses präsentiert werden.