Erstmals kann ein Assistenzroboter verschiedene Fähigkeiten direkt miteinander verbinden und so Personen im Alltag über den ganzen Tag hinweg unterstützen, meldet die Technische Universität München (TUM). Das funktioniert dank digitalem Zwilling, künstlicher Intelligenz und ChatGPT. Der Assistenzroboter GARMI wird durch die Forschenden aus dem Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TUM immer vielfältiger und intelligenter. Auf der Robotikmesse ICRA 2024 in Yokohama, Japan, präsentierten sie die neuesten Innovationen. GARMI versteht verschiedene Kommandos per ChatGPT und kann so unterschiedliche Aufgaben und Fertigkeiten wie das Greifen von Gegenständen, sicheres Manövrieren und die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten autonom umsetzen.
Der Universelle Assistent GARMI bringt morgens Wasser und Frühstück ans Bett, vermittelt Gespräche mit Ärztinnen und Ärzten, ermöglicht telemedizinische Untersuchungen und unterstützt auch bei Reha-Übungen sowie beim Aufstehen. Laut einer Mitteilung ist GARMI nun in der Lage, verschiedene einzelne Fähigkeiten sicher und auf Zuruf über ChatGPT auszuführen. Dr.-Ing. Abdeldjallil Naceri, Leiter des Geriatronik-Projekts, erläutert die Fortschritte des Roboters und betont die Möglichkeit, Live-Gespräche mit Ärztinnen und Ärzten zu vermitteln, die ferngesteuerte medizinische Untersuchungen durchführen.
Die Integration von digitalem Zwilling, künstlicher Intelligenz und ChatGPT ermöglicht GARMI, vielseitige Aufgaben im Alltag zu übernehmen und sich an die individuellen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten anzupassen. Durch die Kombination dieser Technologien wird der Pflegeroboter zu einem universellen Assistenten, der sowohl im Bereich der Gesundheitsversorgung als auch in der alltäglichen Unterstützung vielfältig eingesetzt werden kann. Die Innovationen des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence zeigen die fortschreitende Entwicklung von Pflegerobotern, die zunehmend eigenständig und anpassungsfähig agieren können.