ErlangenKriminalität und Justiz

Tatverdächtiger vor Gericht: Mord an Marie Sophie schockiert Bad Emstal

Im September 2023 ereignete sich in Bad Emstal der gewaltsame Tod der 14-jährigen Marie Sophie, der die Bevölkerung in große Bestürzung versetzte. Ein 21-jähriger Mann namens René G. muss sich nun vor Gericht verantworten, da er beschuldigt wird, Marie Sophie erwürgt zu haben, um sexuelle Befriedigung zu erlangen. Nach der schrecklichen Tat filmte er sich laut Anklage dabei, wie er den Leichnam sexuell missbrauchte. Die Anklage gegen den mutmaßlichen Täter wurde im Dezember erhoben, nachdem die Leiche des Opfers im September von einem Anwohner entdeckt wurde.

Das Gerichtsverfahren hat am Landgericht Kassel begonnen, und René G. wird Mord und Störung der Totenruhe vorgeworfen. Die Ermittler fanden auf dem Handy des Angeklagten Videos, die den Leichnam der Getöteten zeigen und auf denen deutlich zu sehen ist, wie die filmende Person den Leichnam berührt. Der Tatverdächtige hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, aber dies könnte sich im Laufe des Prozesses ändern. Seit seiner Festnahme im September 2023 befindet sich René G. in Untersuchungshaft.

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Vor der Tat war der Angeklagte laut Behörden bereits für andere Delikte bekannt, darunter Drogendelikte, Vandalismus und Brandstiftung. Die Staatsanwaltschaft bestätigt jedoch, dass er bisher nicht wegen Sexualdelikten aufgefallen sei. Der Prozess findet vor der Jugendkammer statt, obwohl René G. zur Zeit der Tat erst 20 Jahre alt war. Je nach Anwendung des Erwachsenenstrafrechts oder Jugendstrafrechts drohen ihm unterschiedliche Strafen, darunter eine lebenslange Freiheitsstrafe im Erwachsenenstrafrecht.

Marie Sophie verließ am 27. September 2023 ihr Elternhaus und wurde danach nicht mehr lebend gesehen. Am nächsten Tag wurde ihr Leichnam von einem Mann beim Holzhacken unter einem Holzstapel entdeckt. Der Tatverdächtige, der ein Bekannter des Opfers war, hatte widersprüchliche Aussagen gemacht und wurde daraufhin festgenommen. Zeugen berichteten, ihn sowohl in der Nähe des späteren Tatorts als auch am Tag des Verbrechens in der Gesellschaft des Opfers gesehen zu haben. Der Prozess wird voraussichtlich über drei Verhandlungstage dauern, mit einem möglichen Urteilsende im Mai oder Anfang Juni.

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