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Arbeitslosigkeit steigt im Märkischen Kreis: Frühjahrsbelebung bleibt aus

Abbildung 1 zeigt eine besorgniserregende Situation auf dem Arbeitsmarkt im Märkischen Kreis. In einer Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales im Lüdenscheider Kreishaus wurden aktuelle Arbeitsmarktdaten präsentiert. Derzeit sind etwa 16.767 Personen arbeitslos, was einer Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit um 8 Prozent zugenommen, was einer Steigerung um 1.237 Personen entspricht.

Ein besonderes Problem besteht darin, dass die Mehrheit der Arbeitslosen im Märkischen Kreis ungelernt ist. Dieser Bevölkerungsanteil verzeichnet den stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Gegensatz dazu gibt es einen Mangel an qualifizierten Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Agentur für Arbeit verzeichnet einen Rückgang des Stellenbestands im Vergleich zum Vorjahr, obwohl immer noch viele offene Stellen für verschiedene Qualifikationsniveaus vorhanden sind.

Ein weiteres Alarmsignal für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises ergibt sich aus der Abnahme der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen. Im September 2023 waren es 162.982 Personen, im Vorjahr lag die Zahl bei 164.541. Dies entspricht einem Rückgang von 0,9 Prozent. Im Vergleich dazu konnten Regionen wie das Münsterland oder das Rheinland ein Beschäftigungswachstum verzeichnen. Insgesamt ging die Beschäftigung in Südwestfalen um 0,2 Prozent zurück, was auf ein herausforderndes Umfeld für Unternehmen hindeutet.

Darüber hinaus gibt es einen Mismatch auf dem Ausbildungsmarkt, da mehr Ausbildungsstellen als Ausbildungssuchende vorhanden sind. Bis April 2024 wurden 2.281 betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet, während nur 1.741 Bewerberinnen und Bewerber verzeichnet wurden. Dies deutet darauf hin, dass Arbeitgeber Schwierigkeiten haben, qualifizierte Auszubildende zu finden. Insgesamt verdeutlichen die Arbeitsmarktdaten im Märkischen Kreis die gegenwärtige Herausforderung, Fachkräfte zu gewinnen und die Arbeitslosigkeit zu verringern.

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