Mecklenburg-VorpommernWissenschaft

Rasante Diebe der Lüfte: Warum das Füttern von Möwen verboten ist

Möwen sind ein fester Bestandteil der Regionen an der Ost- und Nordsee, wobei einige Arten sich auf die Jagd nach Eis und Fischbrötchen spezialisiert haben. Die Population der Silbermöwen, insbesondere, ist in den letzten Jahren stark angestiegen, teilte die Rostocker Stadtverwaltung mit. Dieses Wachstum wird auf das reichhaltige Nahrungsangebot durch Abfälle zurückgeführt, darunter Fischereiabfälle im Hafen, Mülldeponien und Kläranlagen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Möwen nicht gefüttert werden sollen und dürfen. In Warnemünde, einem zu Rostock gehörenden Ostseebad, sind sechs Verstöße gegen das Möwenfütterungsverbot im Jahr 2023 gemeldet worden. Die strafrechtlichen Konsequenzen variieren je nach Einzelfall, etwa mit Verwarnungsgeldern von 55 Euro bis zu Bußgeldern von 75 Euro plus zusätzlichen Gebühren und Auslagen.

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Ebenso nimmt die Hansestadt Stralsund das Füttern von Möwen ernst, wobei seit Januar 2021 das „Stralsunder Möwenfütterungsverbot“ gilt, das in der gesamten Altstadt einschließlich Hafen und Nordmole sowie Sundpromenade und Strandbad das Füttern von Möwen untersagt. Verstöße können mit Geldbußen von bis zu 5000 Euro geahndet werden.

In Wismar trat am 1. August 2019 eine städtische Verordnung in Kraft, die ein Möwenfütterungsverbot für den Bereich des Alten Hafens festlegte. Dies schließt das Auslegen oder Anbieten von Nahrungsmitteln ein, die von Möwen aufgenommen werden. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass Möwen auch bei Flügen nach Futter suchen können, während in Rostock Verhaltenshinweise für Touristen empfohlen werden. Eine britische Studie zeigt, dass Möwen langsamer an Futter herangehen, wenn sie beobachtet oder direkt angesehen werden. Es wird geraten, beim Essen aufmerksam zu sein und einzelne Möwen im Auge zu behalten.

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