Album der Woche – „Lives Outgrown“ von Beth Gibbons
„People started dying“ sind die Worte von Beth Gibbons zu ihrem neuen und ersten offiziellen Soloalbum. Die englische Musikerin, die mit Portishead berühmt wurde, thematisiert auf „Lives Outgrown“ Verlust, Angst und Trauer in zehn scharfsinnigen, sanft-düsteren Liedern. Lamento. Dieser Begriff fällt, wenn es um das neue Album von Beth Gibbons geht. Die zehn Songs auf „Lives Outgrown“ reflektieren unerfüllte Erwartungen der Vergangenheit, und Beth Gibbons bringt in ihren Texten Aspekte wie Verlust, Angst und Trauer zum Ausdruck.
Beth Gibbons ist aufgewachsen in der romantischen Landidylle im Südwesten Englands und reflektiert nun mit fast 60 Jahren die Resultate unwägbarer Wege, die sie in der Vergangenheit eingeschlagen hat. Das Album „Lives Outgrown“ ist das Ergebnis von über zehn Jahren Arbeit, in denen Gibbons zusammen mit Lee Harris von Talk Talk und dem Produzenten James Ford einen einzigartigen Sound gesucht hat. Das Album präsentiert eine düster-sanfte Atmosphäre mit weichen Rhythmen und Harmonien, die Beth Gibbons‘ melancholische Stimme begleiten.
In jedem der Songs auf „Lives Outgrown“ werden Gedanken über die Endlichkeit des Lebens reflektiert. Beth Gibbons singt von der Last, die dies bedeuten kann, von flüchtigen Momenten und von Träumen, die sich als illusorisch herausstellen. Die ehrlichen und tiefgehenden Texte stehen im Kontrast zu oberflächlichen Versprechungen und falschen Hoffnungen, die in der heutigen Zeit weit verbreitet sind. Mit „Lives Outgrown“ präsentiert Beth Gibbons einen ehrlichen Blick auf Leben und Verlust, ohne falsche Illusionen zu schüren.
Tracklist:
- Tell Me Who You Are Today
- Floating On A Moment
- Burden Of Life
- Lost Changes
- Rewind
- Reaching Out
- Oceans
- For Sale
- Beyond The Sun
- Whispering Love