Die Freibäder in Schleswig-Holstein haben einen fulminanten Start in die Saison erlebt, dank des sonnigen Wetters im Mai. Mehrere Betriebsleiter berichteten von Besucherrekorden zum Saisonbeginn. Sogar im Freizeitbad Geesthacht kamen allein zur Eröffnung Anfang Mai 4.000 Menschen. Trotz mittlerweile kostenpflichtigem Eintritt, zieht es laut Betriebsleiter Thorsten Marowski aktuell durchschnittlich mehr als 1.000 Gäste pro Tag ins Bad.
Auch das Schönaubad Trittau und das Freibad Lägerdorf verzeichneten einen Ansturm an Besuchern, der normalerweise erst im Hochsommer zu erwarten wäre. Die gesteigerte Nachfrage führte dazu, dass viele Freibäder auf zusätzliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer angewiesen waren. Die DLRG half tatkräftig aus, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.
Ein Problem, das sich Jahr für Jahr für die Freibäder stellt, ist der Mangel an Fachkräften. Auszubildende sind schwer zu finden, und viele Menschen scheuen den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe aufgrund der Wochenendarbeit im Sommer. Eine Lösung bieten hier zusätzliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, die die Überwachung der Becken übernehmen können.
Nicht nur das Personal, sondern auch die Eintrittspreise sind stabil geblieben. Die meisten Freibäder verlangen weiterhin zwischen drei und sechs Euro für Erwachsene und zwischen einem und vier Euro für Kinder. Trotz der Herausforderungen im Personalbereich bleiben die Freibäder in Schleswig-Holstein optimistisch und freuen sich über den gelungenen Saisonstart.