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Feierlichkeiten und Trauer im Iran nach tragischem Tod von Staatsmännern

In Teheran wurden Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Präsidenten Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian angekündigt. Die Zeremonie begann in Tabris und sollte später in Ghom fortgesetzt werden. Der genaue Zeitpunkt der Beerdigung war bisher nicht bekannt. Ajatollah Ali Chamenei, der Religionsführer des Irans, ordnete eine fünftägige Staatstrauer an.

Der tragische Hubschrauberabsturz, bei dem Raisi, Amirabdollahian und sieben weitere Insassen ums Leben kamen, wirft Fragen nach der Ursache auf. Eine gründliche Untersuchung wurde vom Armeechef General Mohammed Bagheri angeordnet. Spekulationen im Iran über mögliche Ursachen reichen von schlechtem Wetter über technische Defekte bis hin zu Sabotageakten, insbesondere von Seiten Israels.

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Die veraltete Luftwaffe des Irans und die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von moderner Ausrüstung wurden ebenfalls thematisiert. Der Tod von Raisi, der lange in der Justizbehörde tätig war und als „Schlächter von Teheran“ bekannt war, löste unterschiedliche Reaktionen aus. Während Verbündete ihr Beileid ausdrückten, äußerten westliche Länder wie die USA Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage im Iran.

Die Anmerkungen der US-Regierung zu Raisis Rolle bei Menschenrechtsverletzungen und Unterstützung von Terrornetzwerken wurden hervorgehoben. Die generelle Bedauern über den Verlust von Menschenleben wurde betont, während die Bundesregierung zunächst keine offizielle Reaktion bekundete. Mögliche Neuwahlen im Iran könnten bereits Ende Juni stattfinden, während die Machtstrukturen des Landes und die innenpolitische Situation nach Raisis Tod weiter im Fokus stehen. Sozialen Medien zufolge reagierten viele Iranerinnen und Iraner mit Schadenfreude auf die Nachricht vom Tod des Präsidenten.

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