Im Iran fanden Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Präsidenten Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian statt. Zunächst wurde eine Zeremonie in Tabris abgehalten, gefolgt von einer Feierlichkeit in Ghom. Der genaue Termin für die Beerdigung der Staatsmänner ist jedoch noch nicht bekannt. Ajatollah Ali Chamenei ordnete eine fünftägige Staatstrauer an, um ihrer zu gedenken.
Ein Hubschrauberabsturz am Sonntag forderte das Leben von Raisi, Amirabdollahian und sieben weiteren Insassen. Die genaue Ursache des Absturzes ist noch unklar, und eine gründliche Untersuchung wurde von General Mohammed Bagheri angeordnet. Spekulationen im Iran drehen sich um Ursachen wie schlechtes Wetter, technische Probleme oder gar Sabotage.
Raisi, ein langjähriger führender Vertreter des Justizapparats, wurde als potenzieller Nachfolger des Religionsführers betrachtet. Er war bekannt für seinen harten Kurs und wurde von Kritikern für seine Rolle bei Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten kritisiert. Sein Tod löste verschiedene Reaktionen im In- und Ausland aus, wobei die westlichen Länder verhalten kondolierten.
Die Amtsgeschäfte im Iran übernahm vorübergehend Raisis erster Vize Mohammed Mochber, und es wird spekuliert, dass Neuwahlen bereits am 28. Juni stattfinden könnten. Die politische Landschaft des Iran steht vor neuen Herausforderungen durch den Verlust von Raisi, der in seiner Amtszeit umstrittene Maßnahmen umsetzte und das Land polarisierte.