Borussia Mönchengladbach hat eine turbulente Saison hinter sich, die von Gerüchten über mögliche personelle Veränderungen begleitet wird. Spekulationen über die Ablösung von Sportchef Roland Virkus oder Trainer Gerardo Seoane sorgen für Unruhe bei den Fans. Trotz der enttäuschenden Leistung der Mannschaft plant der Verein keine überstürzten Entscheidungen im Hinblick auf das Personal. Geschäftsführer Markus Aretz kündigte an, dass nach Saisonende eine umfassende Analyse durchgeführt werden soll, um die Situation in Ruhe zu bewerten.
Die Position von Sportchef Virkus scheint laut Berichten fest verankert zu sein, da ihm die Verantwortlichen in Gladbach nur geringe Vorwürfe für die schwache Saison machen. Aufgrund von Altlasten, die er von seinem Vorgänger Max Eberl geerbt hat, war Virkus laut Aussagen nicht in der Lage, einen erfolgreichen Umbruch in der Mannschaft zu bewerkstelligen. Im Gegensatz dazu könnte die Zukunft von Trainer Seoane weniger sicher sein, da die Entlassung von Trainern oft schneller erfolgt als die von Sportchefs. Dennoch strebt der Verein eine längere Zusammenarbeit mit Seoane an und plant, ihn aktiv in die Analyse der vergangenen Saison einzubeziehen.
Mit einem klaren Fokus auf Kontinuität und langfristige Planung beabsichtigt Borussia Mönchengladbach, sich nicht vom dritten Trainer in Folge zu trennen. Ein Fünf-Jahres-Plan soll den Verein zurück in den erweiterten Spitzenbereich der Bundesliga führen. Dabei soll Seoane die Möglichkeit erhalten, den Umbruch im Team voranzutreiben und auf die Transfers im Sommer Einfluss zu nehmen. Der mögliche Abgang von bis zu sechs Schlüsselspielern könnte das Gesicht der Mannschaft grundlegend verändern, bietet aber auch die Chance, neue Akzente zu setzen und die Qualität des Kaders zu optimieren.