Im Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in New York kam es zu einem Eklat, als der Richter Juan Merchan den Saal erstmals während der Befragung des Entlastungszeugen Robert Costello räumen ließ. Costello schien die Entscheidungen des Richters in Frage zu stellen, was zu Merchan’s Verärgerung führte. Obwohl Costello selbst Jurist ist, antwortete er wiederholt auf Fragen, zu denen zuvor der Einspruch der Staatsanwaltschaft zugelassen worden war.
Merchan belehrte den Zeugen, dass er in solchen Fällen nicht antworten könne, und reagierte auf Costellos Reaktion auf einen Einspruch sichtlich irritiert. Nachdem Costello den Richter fortwährend finster ansah, forderte Merchan seine Entfernung aus dem Saal. Trotz des lauten und schneidenden Vorgehens des Gerichtspersonals wurde der Saal 1530 nach einigen Minuten wieder für Journalisten und Beobachter geöffnet, und die Befragung wurde fortgesetzt.
Die Auseinandersetzung zwischen Richter Merchan und dem Entlastungszeugen Costello verdeutlichte die Spannungen im Gerichtssaal während des Trump-Prozesses. Merchan betonte die Wichtigkeit des richtigen Anstands und untersagte Kommentare zu seinen Entscheidungen. Seine Konsequenz, den Saal zu räumen, verdeutlichte die Ernsthaftigkeit seiner Forderung nach Respekt und Disziplin während der Verhandlung.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die angespannte Atmosphäre und die Kontroversen rund um den Prozess gegen Donald Trump, der sich mit Vorwürfen zu Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar konfrontiert sieht. Die Reaktionen der Beteiligten zeigen die Intensität und Komplexität des Verfahrens, das weiterhin Beachtung und Diskussionen in der Öffentlichkeit hervorruft.