Bei einem Blitzeinschlag am Elbufer in Dresden wurden am Abend zehn Menschen zum Teil schwer verletzt. Vier Personen erlitten dabei derart schwere Verletzungen, dass sie in Lebensgefahr schwebten. Zwei Männer im Alter von 27 und 30 Jahren mussten nach einem Herzstillstand von der Feuerwehr reanimiert werden. Der Blitz traf das Carusufer in der Nähe des Rosengartens während eines starken Gewitters.
Insgesamt wurden drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 26 und 41 Jahren verletzt. Sie klagten über typische Symptome nach einem Blitzschlag wie Kribbeln in den Extremitäten. Alle Verletzten erhielten notärztliche Erstversorgung und wurden anschließend auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Die Polizei sperrte das Gebiet ab und setzte einen Hubschrauber ein, um eventuell weitere Verletzte zu finden.
Aufgrund der Möglichkeit, dass noch weitere Personen betroffen sein könnten und möglicherweise geflüchtet sind, wurden Menschen, die sich in dem betroffenen Gebiet aufgehalten hatten, dazu aufgefordert, bei auftretenden Symptomen sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Feuerwehr appellierte an mögliche weitere Verletzte, sich umgehend einem Arzt vorzustellen, wenn sie unter Symptomen wie Herzrasen, Herzstolpern, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten leiden.
Der Deutsche Wetterdienst in Leipzig hatte zuvor vor starken Gewittern in Teilen Sachsens gewarnt, darunter auch in Dresden, wo eine Gewittergefahr der Stufe zwei von vier bestand. Die genauen Umstände des Unglücks waren zunächst unklar, und die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.